Keramik ist kein neues Material, erschließt sich aber neue Anwendungsbereiche in der Küche als Arbeitsplatte oder im Bad als fugenlose Duschrückwand oder im Außenbereich als Fassade. Dies wird möglich, weil es inzwischen international eine Reihe von Herstellern gibt, die große Keramikplatten herstellen ( über 3 Meter lang und 1,5 Meter hoch ).

Diese Herstellungsverfahren für Großkeramik sind recht aufwendig, weshalb diese Art der Keramik im Vergleich zur altbekannten Bodenfliese preislich wesentlich  über dem normalen Naturstein rangiert und nicht mit der normalen Fliese zu vergleichen ist. Wie bei den Fliesen, die jeder kennt, gibt es aber auch bei der Großkeramik verschiedene Eigenschaften ( Qualitäten ) die den Zutaten und dem Herstellungsprozeß geschuldet sind. Daher ist eine umfassende Beratung im Vorfeld sehr wichtig.

Unserer Meinung nach wird diese Keramik, obwohl sie auch den Verarbeiter vor einige Probleme stellt, ihren Platz im Innenausbau finden - und auch für die eine oder andere Fassade an Gebäuden.

Vorteile: die geringen Materialstärken ermöglichen unter Verwendung von Unterfütterungen ( Sandwichelementen ) geringere Gewichte, also für die Fassade oder das Schiff interessant. Die verschiedenen Oberflächen sind UV stabil, sehr kratzfest und dicht, daher leicht zu reinigen , ohne das ein ( zurzeit ) erkennbares Risiko der Verfärbung besteht. So ist auch Graffiti entfernbar. Viele dieser neuen Materialien werden unter hohem Druck und Oberhalb von 1100-1200 Grad hergestellt und sind dann sehr unempfindlich gegenüber Temperaturbelastungen durch heiße Töpfe, im Gegensatz zu Quarzkompositen, die mit Polyester als Bindemittel hergestellt werden, hier verfärbt sich das Bindemittel gern durch den heißen Topf. Den Farb- und Oberflächenmöglichkeiten sind wenige Grenzen gesetzt, von bunt, mit Mustern, rau oder mit fühlbaren Wellen.

Nachteile: Naturstein oder auch Quarzkomposit neigt bei Stoßbeanspruchung schon mal zu Abplatzern ( durch den Topf gegen die Kante gehauen ) . Diese Ausplatzer kann man , mit etwas Aufwand, meist recht gut neu ansetzen - oder - ergänzen. Die Keramik dagegen, ist härter und spröder. Wir können auch bestätigen das die Materialien unter Spannungen stehen, was auch die Hersteller wissen - und diese daher Besäumungsschnitte vor der Weiterverarbeitung vorschreiben. Trifft man mit dem Topfboden etwas ungünstig auf die Keramik, die zwar viel härter als die meisten Steine und Komposite ist, kann dieses bei genügend Schlagenergie zum Riß führen - und die Platte ist kaputt. Inwieweit dieses Problem aber auftritt, wird erst die Zukunft zeigen. Hier müssen erst Erfahrungen gesammelt werden, zumal hierfür weder vom Hersteller noch vom Verarbeiter eine Garantie übernommen wird.

Beratung ist bei der Verwendung von Keramik als Arbeitsplatte unumgänglich, um im Vorfeld das Nutzungsverhalten und die Ansprüche an die Oberflächen und die Materialeigenschaften zu ermitteln, da wohl nicht für jeden die Keramik das richtige Produkt ist. Es müssen auch die Vorteile von dicken ( 2 cm ) Großkeramiken und den dünneren z.B. 3mm, 3+3mm, 5+3 mm, 5mm.. . mit betrachtet werden.

Sichtkanten sind, wie bei vielen anderen Materialien auch, durch Gehrungsverklebung realisierbar. Ausschnitte, wenn sie poliert sind, oder Ablaufrillen, können bei nicht gleichmäßig durchgefärbten Keramiken von der Oberfläche stärker abweichen.

Keramik in der Küche

Material und Eigenschaften

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